Nach der grossen Einsamkeit leidet die mentale Gesundheit
Millionen von Menschen haben sich während der Pandemie einsam und isoliert gefühlt. Und dieses Gefühl lässt sich leider nicht einfach wieder abschütteln. Menschen haben Mühe, sich an die neue Arbeitswelt anzupassen.
Als die Pandemie ausbrach, konnte sich niemand von uns vorstellen, dass wir uns zwei Jahre später immer noch sozial distanzieren und Masken tragen würden. Aber jetzt sind wir hier. Und während sich die Monate hinziehen, und eine Infektionswelle nach der anderen die Population erfasst, fühlen sich viele von uns noch erschöpfter, gereizter und ausgelaugter.
Viele arbeiten seit Monaten isoliert von Kollegen, Freunden oder der Familie. Unsere täglichen Lebensroutinen werden unterbrochen, was zu zusätzlichen Ängsten, Stress und Belastungen führt - körperlich, geistig und finanziell. Wir verbringen auch in der Freizeit weniger Zeit mit Familie, Freunden oder vertrauten Gesichtern um uns und andere zu schützen. Die Pandemie hat die Probleme für die psychische Gesundheit verschärft, selbst bei Menschen, die vorher gut zurechtkamen. Es ist ganz natürlich, dass diese Herausforderungen und Ungewissheiten schliesslich zu Ängsten und Stress führen.
Untersuchungen zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Lockdowns und Restriktionen ergaben u. a. Ermüdungserscheinungen, Verspannungen, eine schlechte Work-Life-Balance, weniger Bewegung und einen erhöhten Alkoholkonsum. In Bezug auf die psychische Gesundheit berichteten die Mitarbeiter über verminderte Energie, Verlust von Sinn und Motivation, Ängste und Isolation (Quelle).
Mehr denn je müssen wir alle auf unsere geistige Gesundheit und unser Wohlbefinden achten. Während wir uns vor einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus schützen, sollten wir daran denken, dass soziale Distanzierung nicht gleichbedeutend mit sozialer Isolation ist. Die mentale Gesundheit rückt so neben der physischen Gesundheit ebenfalls ins Zentrum.
Auch die Rückkehr an den Arbeitsplatz kann bei vielen Menschen eine Reihe von Gefühlen auslösen, darunter auch Angst und Unsicherheit. Diese Gefühle können aus vielen Gründen auftreten, z. B. aufgrund der langen Isolation, aus Ungewohntheit, wieder auf so viele Menschen zu treffen und weil man weniger Zeit zu Hause mit der Familie verbringen kann, selbst wenn man dies schon vor COVID-19 getan hat. Zu den Ängsten im Zusammenhang mit der Rückkehr an den Arbeitsplatz können gehören: gemeinsam genutzte Räume, die Gefahr, von anderen mit dem Virus infiziert zu werden, und die Sorge um die Sicherheit des Arbeitsplatzes (Quelle).
Arbeitgeber sind gefordert, die mentale Gesundheit ihrer Arbeitnehmer in den Vordergrund zu stellen und ihnen die nötige Unterstützung zu bieten, sei dies vor Ort oder remote. Diese Massnahmen können sich konkret auf wichtige Ergebnisse am Arbeitsplatz auswirken, darunter Wohlbefinden, Zufriedenheit, Produktivität und Fehlzeiten der Mitarbeiter. Joy Corporate bietet allen Arbeitgeber gerne Unterstützung darin, mit einem Mental Health Bootcamp für Mitarbeiter. Mehr denn je müssen Unternehmen ihren Mitarbeitern Zugang zu einer bequemen, qualitativ hochwertigen und erschwinglichen psychologischen Betreuung bieten, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter sicher, gesund, glücklich und produktiv sind.
Arbeitgeber sind auch gefragt, längerfristig Betriebsmodelle und die Arbeitsplatzkultur weiterentwickeln, um die psychische Gesundheit, die Zugehörigkeit und flexible Arbeitsweisen zu fördern. (Quelle). Die Massnahmen müssen von der Unterstützung der Arbeitnehmer bei der Wiederherstellung einer effektiven Work-Life-Balance und der Bewältigung von Ängsten bis hin zur Hilfe bei schweren psychischen Erkrankungen reichen. Aktivitäten zur Sensibilisierung für psychische Gesundheit sollen einfach angeboten werden. Das Ziel ist es, auf eine Kultur hinzuarbeiten, in der es akzeptabel ist, über eine schlechte psychische Gesundheit zu sprechen und Unterstützung zu suchen. Es ist wichtig, dass die Unternehmen sich mit ihren Mitarbeitern auseinandersetzen, um zu verstehen, wie es ihnen geht. Die fortlaufende Kommunikation ist dabei zentral. Es muss ein Austausch mit den Mitarbeitern auf Unternehmensebene stattfinden und die Vorgesetzten müssen die spezifischen Sorgen ihrer einzelnen Teammitglieder verstehen können, damit sie deren psychisches Wohlbefinden und künftige Arbeitsweisen bestmöglich unterstützen können (Quelle).
So kann die Resilienz der Mitarbeiter gestärkt werden und die emotionale und geistige Gesundheit in dieser für uns alle stressigen und unsicheren Zeit wiederhergestellt und erhalten werden.